Innsbruck, Jesuitenkirche zur Hl. Dreifaltigkeit

Die frühbarocke Jesuitenkirche in Innsbruck wurde 1627-1646 erbaut. Wie man unschwer erkennen kann, diente u.A. der Salzburger Dom als Vorbild für das Gotteshaus, das mit seinen beiden Türmen und der Kuppel in der Vierung das Ortsbild der Tiroler Landeshauptstadt mitprägt. In den Jahren 2003/04 wurde die Jesuitenkirche generalsaniert, wodurch der Innenraum enorm an Atmosphäre gewonnen hat. Beispielsweise rekonstruierte man den im Zweiten Weltkrieg zerstörten Hochaltar und schuf die liturgischen Handlungsorte neu.
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Schützenglocke
Die Schützenglocke im Nordturm ist die viertgrößte Glocke Österreichs, wiegt ca. 9.200 kg und wurde 1959 von der Gießerei Grassmayr in Innsbruck hergestellt. Es gibt nur noch eine weitere Glocke im Südturm (dis'), die aus dem Jahr 1597 stammt und von H. C. Löffler gegossen wurde.

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Die Jesuitenkirche besaß einmal ein vielstimmiges Monumentalgeläute mit einer Basisglocke e°, das in Kriegszeiten verloren ging. Lediglich die wertvolle Löfflerglocke dis' blieb übrig. Das Geläute wurde nach dem Krieg nicht mehr rekonstruiert. Erst 1959 konnte durch eine Stiftung wieder eine neue e°-Glocke - die Schützenglocke - angeschafft werden. Charakteristisch für diese Glocke ist der stark ausgeprägte Quart-Nebenschlagton a°.