Beilngries, Stadtpfarrkirche St. Walburga

Die Beilngrieser Stadtpfarrkirche gehört sicher zu den beeindruckendsten Kirchenbauten der Diözese Eichstätt mit schon fast domartigen Ausmaßen. Die Doppelturmfassade (Turmhöhen 52 Meter) mit den bunt glasierten Turmhelmen ist ein Wahrzeichen der Altmühlstadt. 1909 wurde unter dem Architekten Spannagl (München) unter Einbeziehung des Turms der alten Kirche (heute der Nordturm) der Grundstein für dieses im neobarocken Stil erbaute Gotteshaus gelegt.
Beilngries St. Walburga
Beilngries, St. Walburga 2
8-stimmiges Geläute: cis'-e'-fis'-gis'-h'-cis''-gis''-gis''
Dreifaltigkeitsglocke
cis'-7
2.677 kg 1.583 mm 1958 Friedrich Wilhelm Schilling, Heidelberg
Heilige-Familie-Glocke
e'-5
1.602 kg 1.321 mm 1958 Friedrich Wilhelm Schilling, Heidelberg
Christusglocke
fis'-6
ca. 1.150 kg 1.250 mm 1505 Konrad Hart
Johannesglocke gis'-7 720 kg 1.027 mm 1958 Friedrich Wilhelm Schilling, Heidelberg
Ave-Maria-Glocke h'+7 ca. 400 kg 868 mm 1451 unbezeichnet, vermutlich Nürnberger Gießer 
Mariä-Himmelfahrtsglocke cis''-11 ca. 200 kg 713 mm 1675 Johann Gordian Schelchshorn, Ingolstadt
Agnus-Dei-Glocke ca. gis'' ca. 150 kg 620 mm um 1500 unbezeichnet, vermutlich Nürnberger Gießer
Sterbeglocke gis''-4 ca. 55 kg 450 mm 1721 unbezeichnet
Quelle: Amt für Kirchenmusik, Eichstätt
bell

Ein besonders durch die drei modernen Glocken überaus klangvolles Geläute. Auffällig ist die verzogene Schlagtonlinie, für die maßgeblich die viel zu hoch stehende h' verantwortlich ist. Gerade dadurch gewinnt das Geläute aber auch an Individualität. Die fünf historischen Glocken hängen im alten Nordturm (im Bild der rechte), die neuen im Südturm.