Wemding, Stadtpfarrkirche St. Emmeram

Die rund 6000 Einwohner zählende Stadt Wemding ist das "Tor zum Nördlinger Ries". Ihre Wurzeln liegen vermutlich schon im 3. Jahrhundert n. Chr. Im Jahr 798 wurde Wemding dem Kloster St. Emmeram in Regensburg geschenkt und blieb 500 Jahre im Besitz des Klosters; dies dürfte auch der Grund für das in dieser Gegend sehr ungewöhnliche Kirchenpatrozinium der Stadtpfarrkirche sein. Mit ihren beiden ungleichen, 65 m hohen Türmen, ist sie das Wahrzeichen des Ortes. 1060 weihte Bischof Gundekar von Eichstätt eine erste dreischiffige romanische Kirche. 1307/08 wurde der gotische Ostchor errichtet, im 17.Jh. wurde die Kirche erhöht und eingewölbt. Sehenswert im Innenraum ist besonders der Renaissance-Hochaltar.
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4-stimmiges dorisches Geläute: f'-g'-as'-b'
Die große Glocke wurde im 16. Jahrhundert von Hans Glockengießer in Nürnberg gegossen, die beiden mittleren 1559 von Wolfgang Steger in München und die kleine im Jahr 1757 von Mathias Perner in Eichstätt.
Im Jahr 2010 wurde das Geläut saniert und mit zwei neuen Glocken ergänzt.

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Daneben existieren im Südturm noch drei Uhrglocken, eine aus dem 16. und zwei aus dem 17. Jahrhundert.