Donauwörth, Münster zu Unserer Lieben Frau

Die Kreisstadt Donauwörth liegt im nördlichen Schwaben. An der Stelle der heutigen Kirche stand vorher bereits die im 11. Jahrhundert erbaute Ulrichskirche. Der Baubeginn der heutigen dreischiffigen spätgotischen Hallenkirche war 1444. 1467 konnte die Kirche nach 23 Jahren Bauzeit geweiht werden. Bei den Luftangriffen auf Donauwörth gegen Ende des Zweiten Weltkrieges am 11. und 19. April 1945 erlitt das Münster schwere Schäden, die aber in den letzten Jahrzehnten beseitigt wurden.
Donauwoerth
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5-stimmiges Geläute: as°-c'-es'-f'-as'
Die große Glocke, auch "Pummerin" genannt, wiegt 6.550 kg und wurde 1886 von Theodor Wolfart in Kempten gegossen. Die zweitgrößte Glocke wurde 1921 von Heinrich Ulrich in Apolda gegossen. 1953 entstanden bei der Firma Wolfart in Lauingen die mittlere und die kleine Glocke. Bei Glocke 4 handelt es sich um die älteste im Geläut: Sie wird auf das Jahr 1388 datiert und stammt möglicherweise von Hermann Kessler (oder einem Nachfolger) aus Nürnberg. In der rechten östlichen Schallöffnung hängt noch die kleine Sterbeglocke aus dem Jahr 1723. Sie wurde von Johannes Weber in Augsburg gegossen.

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